Die Große Heidelibelle im Profil / engl: Common Darter
Wissenschaftl. Name: Sympetrum striolatum (Charpentier, 1840)
Gattung : Sympetrum – Heidelibellen
Familie : Libellulidae – Segellibellen
Überfamilie : Libelluloidea – Segellibellenartige
Unterordnung : Anisoptera – Großlibellen
Ordnung : Odonata – Libellen
Sympetrum striolatum, Männchen Sympetrum striolatum, Weibchen
Wissenswertes:
Die Große Heidelibelle ist eine ursprünglich mediterrane Segellibelle.
Merkmale:
Die Große Heidelibelle kann sehr leicht mit Sympetrum vulgatum – Gemeine Heidelibelle verwechselt werden, ist mit einer Flügelspannweite von bis zu 60 mm und einer Körperlänge von ca. 44 mm auch nur minimal größer, weshalb der deutsche Name etwas verwirrend sein kann.
Fotos von dieser Libelle sind leider sehr häufig nicht zur Bestimmung geeignet. Hilfreich sind Aufnahmen von schräg vorn, auf Augen und Kopfschild (Stirn oder Nase).
Die Beine weisen einen hellen, gelblichen Längstreifen auf, der Thorax des ausgefärbten Männchens ist braun, meist mit deutlichen hellen, gelbfarbenen Seitenstreifen. Der Hinterleib (Abdomen) ist recht schlank, im hinteren Bereich weitaus weniger gekeult, als das bei ihren Verwechslungsarten der Fall ist. Die Legeröhre des Weibchens steht schräg vom Hinterleib ab. Bei beiden Geschlechtern endet die schwarze Querbinde auf der Stirn bei den Augen (von vorne anschauen!). Siehe auch: Heidelibellen Bestimmungstipps mit Graphiken zum besseren Verständnis.
Bevorzugter Lebensraum:
Die Große Heidelibelle bevorzugt stehende Gewässer aller Art, auch gerne Sekundärbiotope.
Flugzeit:
Ende Juli bis Oktober/ November. Eine der noch am spätesten im Jahr vorkommenden Arten der Großlibellen.
Rote Liste Deutschland: RL — = nicht gefährdet
Rote Liste Österreich: LC = nicht gefährdet
Rote Liste Schweiz: LC = nicht gefährdet
Besonderheiten:
Die Große Heidelibelle zeigt sich recht wanderfreudig und taucht auch weit nördlich auf. Bisweilen bilden sich Wanderschwärme.
Die Eiablage findet in Begleitung des Männchens im „Tandemflug„“ statt.
Weitere Fotos von Sympetrum striolatum:
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Weitere Arten unserer Segellibellen sortiert nach Gattungen
Gattung = Libellula – Segellibellen:
Vierfleck – Libellula quadrimaculata
Plattbauch – Libellula depressa
Spitzenfleck – Libellula fulva
Gattung = Orthetrum – Blaupfeile:
Großer Blaupfeil – Orthetrum cancellatum
Kleiner Blaupfeil – Orthetrum coerulescens
Südlicher Blaupfeil – Orthetrum brunneum
Östlicher Blaupfeil – Orthetrum albistylum
Gattung = Sympetrum – Heidelibellen:
Blutrote Heidelibelle – Sympetrum sanguineum
Gemeine Heidelibelle – Sympetrum vulgatum
Große Heidelibelle – Sympetrum striolatum
Schwarze Heidelibelle – Sympetrum danae
Gefleckte Heidelibelle – Sympetrum flaveolum
Gebänderte Heidelibelle – Sympetrum pedemontanum
Frühe Heidelibelle – Sympetrum fonscolombii
Südliche Heidelibelle – Sympetrum meridionale
Sumpf-Heidelibelle – Sympetrum depressiusculum
Gattung = Leucorrhinia – Moosjungfern:
Große Moosjungfer – Leucorrhinia pectoralis
Kleine Moosjungfer – Leucorrhinia dubia
Zierliche Moosjungfer – Leucorrhinia caudalis
Nordische Moosjungfer – Leucorrhinia rubicunda
Östliche Moosjungfer – Leucorrhinia albifrons
Gattung = Crocothemis – Feuerlibellen:
Feuerlibelle – Crocothemis erythraea
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Literaturhinweise:
K. Sternberg, R. Buchwald (2000): Die Libellen Baden-Württembergs Bd. 2, Eugen Ulmer, ISBN 3-8001-3514-0
K.-D. B. Dijkstra (2006): Field Guide to the Dragonflies of Britain and Europe. British Wildlife Publishing, ISBN 0-953139948
H. Bellmann (2007): Der Kosmos Libellenführer (Die Arten Mitteleuropas sicher bestimmen). Franckh-Kosmos, ISBN 978-3440106167
A. Lehmann, J.H. Nüß (1998): Libellen – Bestimmungsschlüssel für Nordeuropa, Mitteleuropa und Frankreich, Deutscher Jugendbund für Naturbeobachtung, ISBN 3-923376-15-4