Die Nordische Moosjungfer im Profil / engl: Ruby Whiteface
Wissenschaftl. Name: Leucorrhinia rubicunda (Linnaeus, 1758)
Gattung : Leucorrhinia – Moosjungfern
Familie : Libellulidae – Segellibellen
Überfamilie : Libelluloidea – Segellibellenartige
Unterordnung : Anisoptera – Großlibellen
Ordnung : Odonata – Libellen
Leucorrhinia rubicunda, Männchen Leucorrhinia rubicunda, Weibchen
Wissenswertes:
Die Nordische Moosjungfer gehört zu den insgesamt fünf in Mitteleuropa beheimateten Moosjungfernarten. Sie haben alle ein paar Dinge gemeinsam. Ihre Grundfarbe ist schwarz und sie haben eine weiße Stirn/Nase ,weshalb ihr englischer Name „Whiteface“ lautet und unter den Libellenfreunden im deutschsprachigem Raum „Weißnase“ genannt werden. Die Weibchen haben oberseits auf dem Hinterleib gelbe Zeichnungen, die je nach Art unterschiedlich stark sind und bei ihrer Bestimmung für uns eine große Rolle spielen. Die Männchen lassen sich oftmals nur durch die Genitalien sicher voneinander unterscheiden.
Merkmale:
Die Nordische Moosjungfer – Leucorrhinia rubicunda und die Kleine Moosjungfer ähneln sich sehr. Leucorrhinia rubicunda ist mit ca. 35-40 mm etwas größer und hat einen etwas kräftigeres Abdomen (Hinterleib). Die Flecken auf dem Abdomen sind etwas größer und deutlicher sichtbar und bedecken die Segmente zu ca. 2 Drittel. Das Männchen besitzt zudem meist ein rotes Flügelmal. Die Vorderkante der Flügel ist durchgehend auffallend hell, was jedoch nur in der frontalen Ansicht erkennbar ist.
Bevorzugter Lebensraum:
Die typischen Lebensräume der Nordischen Moosjungfer sind Moorgewässer bzw. Gewässer in Hochmooren, die reich an Torfmoosen sind.
Flugzeit:
April bis Mai, endet selten erst im Juni.
Rote Liste Deutschland: RL 3 = gefährdet
Rote Liste Österreich: CR = vom Aussterben bedroht
Rote Liste Schweiz: NE = nicht beurteilt
Besonderheiten:
Die Nordische Moosjungfer ist die erste Moosjungfer in der Saison und fliegt häufig gemeinsam mit der Kleinen Moosjungfer im selben Habitat.
Weitere Fotos von Leucorrhinia rubicunda:
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Weitere Arten unserer Segellibellen sortiert nach Gattungen
Weitere Arten unserer Segellibellen sortiert nach Gattungen
Gattung = Libellula – Segellibellen:
Vierfleck – Libellula quadrimaculata
Plattbauch – Libellula depressa
Spitzenfleck – Libellula fulva
Gattung = Orthetrum – Blaupfeile:
Großer Blaupfeil – Orthetrum cancellatum
Kleiner Blaupfeil – Orthetrum coerulescens
Südlicher Blaupfeil – Orthetrum brunneum
Östlicher Blaupfeil – Orthetrum albistylum
Gattung = Sympetrum – Heidelibellen:
Blutrote Heidelibelle – Sympetrum sanguineum
Gemeine Heidelibelle – Sympetrum vulgatum
Große Heidelibelle – Sympetrum striolatum
Schwarze Heidelibelle – Sympetrum danae
Gefleckte Heidelibelle – Sympetrum flaveolum
Gebänderte Heidelibelle – Sympetrum pedemontanum
Frühe Heidelibelle – Sympetrum fonscolombii
Südliche Heidelibelle – Sympetrum meridionale
Sumpf-Heidelibelle – Sympetrum depressiusculum
Gattung = Leucorrhinia – Moosjungfern:
Große Moosjungfer – Leucorrhinia pectoralis
Kleine Moosjungfer – Leucorrhinia dubia
Zierliche Moosjungfer – Leucorrhinia caudalis
Nordische Moosjungfer – Leucorrhinia rubicunda
Östliche Moosjungfer – Leucorrhinia albifrons
Gattung = Crocothemis – Feuerlibellen:
Feuerlibelle – Crocothemis erythraea
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Literaturhinweise:
K. Sternberg, R. Buchwald (2000): Die Libellen Baden-Württembergs Bd. 2, Eugen Ulmer, ISBN 3-8001-3514-0
K.-D. B. Dijkstra (2006): Field Guide to the Dragonflies of Britain and Europe. British Wildlife Publishing, ISBN 0-953139948
H. Bellmann (2007): Der Kosmos Libellenführer (Die Arten Mitteleuropas sicher bestimmen). Franckh-Kosmos, ISBN 978-3440106167
A. Lehmann, J.H. Nüß (1998): Libellen – Bestimmungsschlüssel für Nordeuropa, Mitteleuropa und Frankreich, Deutscher Jugendbund für Naturbeobachtung, ISBN 3-923376-15-4